Update von Mario Löcker und seiner Spendentour – Live Standort zu der Zeit: Wernigerode

„Wir sind in richtiges Aprilwetter geraten”, scherzt der Heinsberger am Dienstag Morgen am Telefon. Er und sein Freund seien um 09:00 Uhr frisch gestärkt vom Herbergs-Frühstück mit Schneeregen in den Tag gestartet. „Zum Glück hat sich das Blatt gewendet und wir fahren jetzt im Sonnenschein Richtung Magdeburg.” Noch knapp 80 Kilometer liegen vor den beiden Radlern, bis sie die Landeshauptstadt in Sachsen-Anhalt erreichen.

Auch gestern sei ein ganz besonderer Tag gewesen. „Mit dem Liegerad auf den Brocken, wer hätte das gedacht”, erzählte Mario Löcker stolz. Sein Grinsen kann ich selbst durch das Telefon spüren. 500 Höhenmeter haben sie mit den Rädern erklommen. Den Anhänger konnten sie derweil in der Jugendherberge unterbringen. Auch die Strecke durchs Göttinger Land habe sich fest in Löckers Gedächtnis eingeprägt. „Das war anstrengend, sehr viel Steigung, ich bin gerade so mit drei Prozent Akku am Zielstandort angekommen. „

Foto: Mario Löcker

Er bestätigte, dass eine Spendentour so einige Überraschungen und auch ungeplante Herausforderungen mit sich bringt. Während meinen Vorbereitungen für die Spendentour, hatten einige Personen im Vorfeld angekündigt mitzuradeln. „Der Bürgermeister war bei der Verabschiedung zwar dabei, hatte danach aber leider einen Termin und konnte mich somit nicht, wie abgesprochen, auf dem ersten Streckenabschnitt begleiten.” Außerdem gebe es in Berlin ein Problem mit der Unterkunft, weil aufgrund der vielen Klassenfahrten alle Zimmer in den Jugendherbergen belegt seien. Der Wirt vom Rhein-Weserturm habe jedoch sofort eine Lösung parat gehabt. „Er schrieb mir, ich könnte bei einem Freund von ihm in Berlin unterkommen, der ursprünglich auch aus der Gemeinde Kirchhundem stammt.” Für einen Sauerländer sei immer ein Bett und ein Platz am Tisch frei. Der Zusammenhalt der Gemeinde sei auch unterwegs spürbar. „Das ist ein schönes Gefühl, wenn man solch eine Unterstützung erhält, betonte der ebenfalls gebürtige Sauerländer.

Foto: Mario Löcker

Ganz besonders begeistert ist der 53-jährige davon, dass sein Projekt auch auf den Sozialen Medien gut ankommt. Auf Facebook und auch auf Instagram halte er seine Follower über die Ereignisse auf der Spendentour auf dem Laufenden. Die Bilder aus diesem Beitrag und viele weitere Eindrücke, sind auf seinem Instagram Account spendenradeln_liegerad zu sehen.

„Eins ist sicher, stand jetzt, würde ich nochmal eine Spendentour fahren. Es ist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe, ein paar Herausforderungen gehören immer dazu”, sagte der Liegeradbesitzer am Ende des Gesprächs. Jedoch würde er beim nächsten Mal eine neue Strecke wählen, um immer mehr Orte zu entdecken. „Es gibt noch so viel zu sehen!” Außerdem würde er bei einer erneuten Spendentour seine Gepäcksituation überdenken. „Momentan habe ich alle meine Sachen bei mir. Das nächste Mal werde ich höchstwahrscheinlich einige Klamotten vorschicken, um Platz einzusparen.” Insgesamt sei Löcker aber sehr zufrieden mit seinem Rad und auch der Tour. Er freue sich auf die weiteren vielen Kilometer und Erlebnisse, die auf der Tour noch auf ihn warten.

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